Albanien Rundreise – Erfahrungsbericht Albanien reisen

Auf der Seite lesen Sie einen Erfahrungsbericht  von Kunden über eine 8-Tage Rundreise in Albanien, den wir im gelieferten Zustand veröffentlicht haben.

Sehr geehrter Herr Jashari,
wir hatten bei Ihnen eine „Kennenlernen-Rundreise“ durch Albanien bestellt, von der wir vor ein paar Tagen zurückgekehrt sind. Das Folgende soll auf keinen Fall nach „bestellter Lobhudelei“ klingen, aber wir waren am Abreisetag äußerst unglücklich darüber, dass der Streik der Flugbegleiter der Lufthansa nicht sofort den Flughafen München betroffen hat – wir wären sehr gerne in Albanien geblieben.

Rundreise Albanien Erfahrungen - Apollonia, Fier Albanien
Apollonia, Fier Albanien

Eine Rundreise birgt immer die Gefahr, oberflächlich zu bleiben, allerdings hat unser großartiger Begleiter Ivi Xhufka aber auch alles getan, damit wir diese Reise genießen konnten, dass wir eine Ahnung von der Geschichte und Gegenwart der stolzen Söhne der Adler bekommen haben und der uns die phantastische Natur und Landschaft Albaniens ganz nahe gebracht hat. Gerade in diesen Zeiten waren wir tief beeindruckt vom Zusammenleben der Religionen, den Ausgrabungen in Butrint und Appolonia, von den überaus interessanten Städten Shkodra, Berat, Gjiokastra und einer dynamischen, quirligen und höchst sympathischen Hauptstadt Tirana. Die Aufzählung ist unvollständig, aber das soll jeder selbst erleben.

Wir sind weder blauäugig noch blind, um nicht zu sehen, dass es krasse Unterschiede zwischen arm und reich auch in diesem Land gibt, dass Industrieruinen und Bausünden vom nicht immer gelungenen Gesellschaftswechsel (und der Kaufkraft seiner Investoren) zeugen, dass der Infrastruktur auch künftig Investitionen sehr gut tun werden, aber auch, dass der Blick des Ausländers von manch Oberflächlichkeit getrübt sein könnte. Es lohnt sich also, genauer hinzusehen. Wenn allerdings die hier kursierenden Statistiken auch nur annähernd stimmen, dass 2/3 der 14- bis 29-Jährigen Albanien verlassen wollen, wäre dies eine Katastrophe, die abzuwenden gelingen muss.

Wir hoffen und wünschen, dass dieses kleine, stolze Land weiter seinen Weg geht, Schritt für Schritt, dynamisch ohne sich zu verkaufen (Flughafen Tirana z.B.) und das die schwere Zeit der 90er Jahre niemals zurückkehrt.

Unsinnig (oder eben überholt) sind auch Bemerkungen diverser Reiseführer zur Qualität des albanischen (Rot-) Weins – den vom Weingut Cobo (falsche Schreibweise, ich weiß, aber das Sonderzeichen C mit Haken habe ich nicht gefunden) kann man selbst als verwöhnter Weinkenner (die wir nicht sind) gut genießen und der Hauswein im Juvenilja in Tirana war klasse (wie der Super-Kellner an unserem freitäglichen Abschlussabend). Aber das nur ganz nebenbei. Die Unterkünfte entsprachen selbst gehobenen Ansprüchen verwöhnter Mitteleuropäer (die wir zwar nicht sind, haben das Ganze aber trotzdem genossen) und die von uns jeweils individuell gesuchte traditionelle albanische Küche (wir würden niemals eine Hotel-Verpflegung im „Sorglos-Paket“ in Erwägung ziehen, nach dem Erlebten und Genossenem aber erst recht nicht!) war wunderbar.

Wir danken Ihnen sehr, sehr herzlich für die Vermittlung dieser Reise, Ihre steten Hilfe im Vorfeld der Reise und die langmütige Beantwortung unserer (erst recht im Nachhinein) noch so blödesten Fragen. Die Frage, die bleibt, ist nicht, ob wir nochmals nach Albanien fahren, sondern nur noch wann im nächsten Jahr (Wandertour durch Ost-und Nord-Albanien!). Wir freuen uns, wenn Sie uns dann erneut so hilfreich und engagiert wie diesmal begleiten würden.
Wir geben gerne zu, dass diese völlig individuelle, mit einem wunderbaren Begleiter noch aufgewertete und mit nobler Unterbringung perfektionierte Reise nicht „billig“ war- aber des gezahlten Preises allemal wert.
Ihr albanischer Partner albania holidays war jedenfalls großartig ausgesucht.

Faleminderit!

Andrea Magerstädt und Heiko Firesch
PS: Wir haben keine Einwände, wenn Sie unsere kleinen Bemerkungen auf Ihrer Internet-Seite veröffentlichen wollen.